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Rough Body Play & More Rough Body Play
Lustvolle Überwältigungsfantasien gehören zu den verbreitetsten und ursprünglichsten erotischen Phantasien – viele von uns kennen sie schon seit ihrer Jugend. Aber nur wenige setzen dann Szenarien auch tatsächlich um, bei denen gespielter körperlicher Widerstand vom Partner bzw. von der Partnerin genussvoll „überwunden“ wird (eine solche Rollenverteilung ist ein wichtiger Unterschied gegenüber dem spielerischen Raufen). Der Hauptgrund dafür ist zumeist die Unsicherheit, wie sich Überwältigungsszenarien sicher und unter Wahrung der Einvernehmlichkeit umsetzen lassen. Bei Überwältigungsspielen handelt es sich um eine Form des Rough Body Play (eine deutschsprachige Bezeichnung hat sich bisher nicht eingebürgert). RBP ist eine körperlich sehr unmittelbare Art von BDSM; die Bandbreite reicht von vergnüglichem Balgen bis zur tiefen, existentiellen Session. Es stehen weniger Utensilien im Vordergrund als vielmehr der direkte physische Kontakt in Form körperlicher Dominanz oder einer stilisierten körperlichen Auseinandersetzung. Wir können beim RBP unsere eigene Kraft und „Power“ sowie die unseres Partners / unserer Partnerin besonders intensiv erleben. Doch trotz des ausgeprägten physischen Aspektes gibt es im Rough Body Play auch eine starke psychische Komponente, die nicht selten sogar im Vordergrund steht. RBP hat das beidseitige Vergnügen zum Ziel und ist selbstverständlich konsensuell. Jedoch bezieht es seine besondere Faszination aus einem ihm eigenen archaischen Feeling und einer gewissen gewalttätigen Symbolik. Frank und Sheila verbinden in ihrem Rough Body Play-Konzept die Bereiche partnerschaftliches Raufen (Playfighting), Kampfkunst und BDSM. Es wird in den RBP-Workshops das grundlegende Know-How für Überwältigungsspiele und RBP vermittelt und ein geschützter Erfahrungsraum zum Experimentieren und Umsetzen eigener Fantasien geschaffen. RBP und Playfighting unterscheiden sich dadurch, dass ersteres eine Form des BDSM ist, die fast ausschließlich den Körper als "Tool" benutzt. Playfighting dagegen ist kein BDSM: Es gibt nicht einen Top auf der einen und eine(n) Sub auf der anderen Seite, sondern beide Partner haben im Prinzip die gleichen Rollen. Themen eines Workshops können (abhängig von Dauer und speziellerer Ausrichtung) sein: Auf Grenzen achten und Grenzen wahren, die „Logik“ körperlicher Auseinandersetzungen, Einsatz von Körpersprache, Mimik, Stimme und Sprache, Einsatz psychischer Elemente, Spiel mit körperlicher Übergriffigkeit, Formen des Widerstands, kräftiges bis schmerzhaftes Halten und Packen, Schmerzpunkte, Schubsen, Stoßen, Knuffen, Haare packen, Ohrfeigen, kontrollierter Einsatz der Faust, den Partner auf ungefährliche Weise zu Boden bringen, Einsatz von Körpergewicht und Fixieren in der Bodenlage, treten im BDSM (Tretspiele), Verwendung von („stilistisch“ passenden) Utensilien. More Rough Body Play Mit More Rough Body Play haben wir einen zweiten RBP-Workshop kreiert, der sowohl als Fortsetzung des Klassikers als auch als Einstieg in das Thema funktioniert. Behandelt werden u.a.: Körperorientierte Dominanz, BDSM-Kick-Boxing, Heavy Impact Play, sicheres zu-Boden-bringen, Verschleppen, Haltegriffe am Boden, Beinscheren, Spiele mit Kopf und Gesicht, Einsatz von Sprache im RBP. Unsere RBP-Workshops richten sich zwar auch an erfahrene BDSMler(innen), die sich für körperbetontes Spiel interessieren, aber auch an diejenigen, die einen ersten Zugang zu BDSM suchen (dass mehr die Körper und Empfindungen als Equipment im Vordergrund stehen, kann hier sehr hilfreich sein). Und sie wenden sich an alle, die ganz abgesehen von BDSM einfach Spaß an dieser Art von Spiel haben.
Hintergrund-Infos: Rough Body Play (aka Überwältigung und Rough Body Play aka Kinky Kung Fu) und Playfighting (aka Spielerisches Raufen) sind unsere klassischen Workshops, die wir seit 2005 unterrichten und seitdem ständig weiter entwickeln. Da aus ihnen unsere anderen Seminare alle in irgend einer Form hervorgingen, sind sie gewissermaßen der Kern dessen, was uns, d.h. was BodyPlay, ausmacht. Teilnehmerstimmen: |
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